Archiv 2006



Mittwoch, 8. Februar 2006
Neunkirchen, Jugendzentrum, 19.30 Uhr, freier Eintritt.

Zwischen Mythos und Wirklichkeit – Rastafari

Es gibt wohl kaum eine musikkulturelle Bewegung, um welche sich so viele Mythen ranken wie um Rastafari und Reggae. Zwar werden die Meisten mit diesen Begriffen Bob Marley, Peter Tosh, Jamaika und kiffende Rastamänner in Verbindung bringen, jedoch bleibt der historische und ideologische Hintergrund von Rastafari für viele im Verborgenen.

Die Mainstream-Medien belächeln sie schlicht als bekiffte weltfremde Spinner. Aus linker Perspektive betrachtet man sie als fanatische Fundamentalisten und pauschalisiert sie als Rassisten, Sexisten und homophob. Negativschlagzeilen über Buju Banton, der wegen seiner schwulenfeindlichen Haltung bereits boykottiert wird und Merchandising-Artikel, mit den Farben der Rastabewegung und dem Cannabisblatt haben diese Klischees in der Vergangenheit genügend bedient.

Doch wo hat die Rastafari-Bewegung ihren Ursprung? Wie beeinflussten die soziokulturellen Bedingungen in Jamaika die inhaltliche Entwicklung dieser Kultur? Welchen politischen Einfluss hat die Bewegung noch heute in Jamaika?

Volker Barsch hat Afrikanistik und Ethnologie studiert. In seinen Büchern "Rastafari- Von Babylon nach Afrika" und "Rasta Chant" betrachtet er die Geschichte des Rastafari und gibt ebenso einen Einblick in die verschiedenen Stile des Reggae.