Archiv 2004



Von Gravelotte bis Verdun (1870-1917) – Anfang und Ende des kaiserlichen Deutschlands

6. Juni 2004: Imperialismus, Nationalismus und Militarismus sind die drei Schlüsselbegriffe, mit denen die kaiserlich-deutsche Politik in der Zeit zwischen 1870 und 1918 beschrieben werden kann. Zwei Ereignisse machen dies deutlich und spielten im Lothringen: Am 18. August 1870 schlugen im lothringischen Gravelotte die preußischen die französischen Verteidiger in die Flucht. Die Niederlage Frankreichs zeichnete sich damit ebenso ab, wie die Gründung des preußisch dominierten Deutschen Reiches. Die von 1915 bis 1917 währende blutige "Schlacht um Verdun" während des Ersten Weltkrieges markiert dagegen das Ende des Wilhelminischen Staates. Rund 90 Jahre nach dem Beginn des furchtbaren Ersten Weltkrieges will die Peter Imandt Gesellschaft e.V. mit ihrer Tagestour auf den Spuren dieser für Frankreich und Deutschland bedeutenden Ereignisse wandeln und unter kundiger Führung des Literaturhistorikers und Antimilitaristen Dr. Nikolaus Götz für eine Politik des Friedens, der Völkerverständigung und des sozialen Ausgleiches werben.

Nach Besichtigung von Gravelotte geht die Fahrt nach Verdun, wo die Stadtfestung und das Friedensmuseum besichtigt werden sollen. Außerdem besteht Gelegenheit das alte Verdun kennenzulernen - einstmals die westlichste Stadt des Deutschen Reichs. Bei Interesse und Zeit fahren wir noch zum bekannten Gebeinshaus, wobei soll das gesellige Beisammensein nicht zu kurz kommen soll, bei dem Zeit zum Dinieren wie zur Diskussion gegeben ist.